Unter dem Motto „Inspiration, Sport und BeGEISTerung ging am Pfingstwochenende das 19. DJK-Bundessportfest im fränkischen Schwabach über die Bühne. Insgesamt standen dort 197 Wettkämpfe in 14 Sportarten auf dem Programm. Darunter auch die Leichtathletikwettkämpfe ab der Altersklasse U14, die im Schwabacher Stadion einen Vierkampf absolvierten während die älteren Athleten in diversen Disziplinen um Edelmetall kämpften.
10 Hockenheimer DJK Sportler/innen hatten sich im Vorfeld für dieses alle vier Jahre stattfindende Großereignis qualifiziert, bei dem neben dem Sport auch Abendveranstaltungen mit diversen Musikgruppen, eine Sport und Spielmeile auf dem Schwabacher Marktplatz, sowie einen Gottesdienst mit dem Bischof der gastgebenden Diözese Eichstätt geboten wurde.
Gleich am frühen Samstag morgen gab es für die Hockenheimer einen Auftakt nach Maß. Annika Krämer (Frauen) und Lucy Osztfalk (WJU20) lieferten über 5000 Meter ein tolles Rennen ab. Annika Krämer überquerte in neuer persönlicher Bestzeit von 21:23,19 Minuten die Ziellinie, dicht gefolgt von Lucy Osztfalk in 21:35,85 Minuten. Beide Athletinnen erreichten in ihren Altersklassen den zweiten Platz und durften die Silbermedaille in Empfang nehmen.
Auch Nico Kief (MJU20), der bereits beim Bundessportfest 2018 in Meppen erfolgreich Medaillen sammelte, hatte zu diesem frühen Zeitpunkt den ersten Wettkampf begonnen. Beim Kugelstoßwettbewerb konnte der Abiturient die 6 Kilo Kugel auf Bronze stoßen. Eine weitere bronzene Medaille gesellte sich Tags darauf beim Weitsprung dazu.
Drei Deutsche DJK Meister 2022 kommen aus
Hockenheim;-)
In der Altersklasse U16 startete am Samstag noch Noah Montag (M14) in gleich vier Disziplinen voll motiviert ins Wettkampfgeschehen. Mit dem Sonntagstart beim Weitsprung verbuchte der für die DJK Hockenheim startende Ketscher am Ende gleich 5 Medaillen. Der Sprint über die Hürden läutete seine „Podestplatzbesuche in Serie“ ein. In neuer persönlicher Bestzeit (12,81 Sekunden) finishte er die 80 Meter über die Hindernisse als Zweiter. Auch die 100 Meter schaffte Noah in neuer Bestzeit und holte sich hier die Bronzemedaille. Der Hochsprung am Mittag geriet dann zum Krimi. Bis zu seiner persönlichen Bestleistung (1,60 Meter) hatte Noah keinen Fehlversuch, während sein stärkster Konkurrent aus Aschaffenburg schon vorher bei einigen Höhen mehrere Anläufe benötigte. Aber als die Latte auf 1,60 Meter lag, brauchte Noah die kompletten drei Versuche, während der Konkurrent diese Höhe beim ersten Versuch übersprang. Doch Noah bewies Nervenstärke und sprang dann die 1,63 Meter als einziger auf Anhieb. Mit dieser dritten persönlichen Bestleistung des Tages hatte er die Goldmedaille gewonnen und darf sich nun Deutscher DJK Meister im Hochsprung der Altersklasse M14 nennen. Beim Weitsprung am nächsten Tag legte er mit 5,02 Meter eine weitere Medaille in Silber zu seiner Sammlung dazu. Zusammen mit Christian Klee, Nico Kief und Noah Burgert lief er als Jüngster dann noch bei der 4 x100 Meter Staffel der männlichen Jugend U20 mit . Die vier Hockenheimer eroberten hier mit schnellen Wechseln in 48,20 Sekunden die Silbermedaille.
Sprint-Ass Christian Klee, genau wie Nico Kief bereits in Meppen erfolgreich, hatte vor der Staffel auch schon eine Medaille im Säckel. Über 100 Meter (11,67 Sekunden) wurde er Dritter. Mit einer weiteren in Bronze über 200 Meter der Altersklasse MJU20 (23,52 Sekunden, in neuer Bestzeit ) heimste er somit für alle seine Starts Edelmetall ein.
Am zweiten Wettkampftag stiegen dann noch die zwei Vierkämpfer Tim Seifert und Julian Könn (beide M13) ins Wettkampfgeschehen ein. Die beiden Sportler nahmen das Motto des Bundessportfestes “Inspiration und Begeisterung“ dass ihre Vereinskollegen bereits vorlebten, ebenfalls ernst und lieferten einen bemerkenswerten Wettkampf ab. Nach dem 75 Meter Lauf, den Tim auf Rang 2 (10,73 Sekunden) und Julian auf Rang 3 (10,86 Sekunden – neue Bestzeit) beendete und dem Weitsprung, den Julian Könn als bester Springer (4,49 Meter) für sich verbuchte, brachte der Ballwurf weitere wertvolle Punkte. Tim Seifert steigerte sich hier auf 50 Meter, da konnte keiner seiner Konkurrenten mithalten. Vor dem abschließenden Hochsprung durften die zwei Hockenheimer Jungs aufgrund ihrer super Leistungen in den ersten drei Disziplinen schon mal mit Edelmetall liebäugeln. Aber abgerechnet wird eben erst zum Schluss. Deswegen herrschte dann auch Hochspannung an der Sprunganlage, wobei der Wettkampf wegen eines Wolkenbruchs noch kurz unterbrochen wurde. Die zwei Hockenheimer ließen sich nicht beirren. Julian Könn war mit 1,34 Meter drittbester Springer, gefolgt von Tim Seifert, er sprang die gleiche Höhe in neuer Bestleistung. Für Julian Könn war damit Bronze sicher, bei Tim ging es jetzt um Gold oder Silber, je nachdem welche Höhe der letzte verbliebene Konkurrent der DJK Freigericht Neuses schaffen würde. Da Tim einen komfortablen Punktevorsprung durch den bombastischen Ballwurf erwirtschaftet hatte, konnte der Konkurrent mit den am Ende gesprungenen 1,38 Metern nicht mehr kontern. Tim Seifert wurde Deutscher DJK Meister im Vierkampf und hat nun auch die begehrte Kadernorm in der Tasche.
Den dritten Titel für die DJK Hockenheim gewann dann Emily Schulz. Die Dreispringerin startete in Schwabach beim Weitsprung, da in diesem Jahr beim Bundessportfest kein Dreisprungwettbewerb ausgetragen wurde. Mit 5,13 Metern war sie aber auch beim Weitsprung die beste Springerin der Altersklasse WJU20 und erhielt die Goldmedaille für diese Leistung.
Zu guter Letzt am späten Sonntagnachmittag holte Paulina Schultz (WJU18) die letzte Medaille für Hockenheim. Im Speerwurf konnte sie die zweitbeste Weite in ihrer Altersklasse werfen und damit Silber holen. Für diese Platzierung wurde Paulina dann auch postwendend vom DJK Bundesverband für den Länderkampf der Altersklasse U18, der 2022 in Klagenfurt stattfindet, rekrutiert.
Somit hatten alle zehn Hockenheimer Teilnehmer mindestens eine Medaille im Gepäck, als am späten Sonntag Nachmittag die Heimreise angetreten wurde. „Es war ein perfektes Wochenende, mit einem tollen Mannschaftsgefühl. Das gemeinsame Übernachten und das Rahmenprogramm vor Ort, mit allen Athleten die ihr Bestes gaben und sich gegenseitig anfeuerten, da wegen Corona nur wenige Zuschauer vor Ort sein konnten, machte das DJK Bundessportfest wieder zu einem Saisonhighlight, das man so schnell nicht vergisst!“ sind sich die Athleten und das Trainerteam einig.
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