In den 80er Jahren nahm das Interesse am Badmintonsport enorm zu (Badminton wurde u. a. im Schulsport eingeführt und ist olympische Disziplin geworden) und die Faszination dieser recht jungen Sportart erreichte auch einige Mitglieder der DJK. So beschloss die Vorstandschaft der DJK kurzfristig das Sportangebot um den Bereich Badminton zu erweitern. Mitte 1987 wurde dann die neue Abteilung gegründet. Bevor der Trainingsbetrieb aufgenommen werden konnte, mussten einige organisatorische Dinge in Angriff genommen werden. Es gab damals in Hockenheim noch keine Sporthalle, in der
Badmintonspielfelder vorhanden waren. Kurzer Hand wurden in Eigenarbeit zwei Spielfelder in der DJK-Halle eingezeichnet und eine Grundausstattung an Netzen und Schlägern besorgt. Die Linien waren kaum trocken, da wurde auch schon trainiert. Der Zuspruch war anfangs so groß, dass die kleine Halle fast nicht mehr ausreichte und die Spieler nur gruppenweise den Schläger schwingen konnten.

Nach nur einem Jahr Trainingsbetrieb, entschloss man sich, eine Wettkampfmannschaft an der Verbandsrunde teilnehmen zu lassen. Das junge Team war mit viel Ehrgeiz und Spaß bei der Sache. In den Verbandsspielen musste anfangs noch viel Lehrgeld bezahlt werden, was ohne Trainer und nur einem Übungsabend zu erwarten war.

Leider musste dann nach fünf Jahren Spielbetrieb die aktive Mannschaft 1993 wegen Personalproblemen von der Verbandsrunde zurückgezogen werden. Fortan wurde Badminton „just for fun“ gespielt, aber eine kleine Gruppe von Spieler/Innen meldete sich bei einigen Turnieren noch regelmäßig zum Kräftemessen an.

Ende der 90er Jahre gesellten sich einige junge Spieler/Innen zu der vorhandenen Hobbytruppe hinzu. Anfang 1999 wurde dann auf Wunsch dieser Spieler die Möglichkeit geprüft, wieder eine Mannschaft zu formen, um an der Verbandsrunde teilnehmen zu können.

Am 29.3.1999 schlossen sich die Badmintonspieler der DJK mit der SpVgg. 06 Ketsch zusammen. Sinn und Zweck dieser Vereinigung war, zum Beginn der BWBV-Punkterunde im Herbst 1999 in der Kreisklasse MA/HD eine schlagkräftige Mannschaft zu melden. Außerdem war in unserer kleinen Halle kein ordnungsgemäßer Spielbetrieb gewährleistet. In Ketsch konnte man nun zusätzlich an zwei Abenden auf bis zu 12 Feldern wöchentlich trainieren. Leistungsmäßig betrieben dann 11 Spieler/Innen der DJK den Badmintonsport als Mannschaftsspieler zusammen mit der SpVgg. 06 Ketsch.

Die Spielgemeinschaft war anfangs sehr erfolgreich und belegte nach Abschluss der ersten Punkterunde den zweiten Tabellenplatz und schaffte somit gleich den Aufstieg in die Kreisliga Mannheim 1.
Nach der zweiten gemeinsamen Spielsaison wurde die Spielgemeinschaft schon im April 2000 wieder aufgelöst.
Die Gründe der Auflösung sind schnell erklärt: Zum einen die Doppelmitgliedschaft in beiden Vereinen; zum anderen die besseren Trainingsbedingungen in Ketsch. Blieb damals nur noch die Hoffnung, dass in Hockenheim ebenfalls die gleichen Bedingungen geschaffen würden wie in Ketsch, nämlich eine Sporthalle mit genügend Spielfeldern.

Angesichts dieser Situation nahm sich der Abteilungsleiter und der Vorstand nochmals der Sache an, ähnliche Trainingsvoraussetzungen wie in Ketsch zu schaffen. Nach regem Schriftverkehr und mehreren Gesprächen mit den Verantwortlichen der Stadt Hockenheim, konnten wir dann erreichen, dass Mitte 2002 endlich neun Spielfelder in der Rudolf-Harbig- Halle eingezeichnet wurden. Die noch fehlenden Gerätschaften (Netze und Ständer) wurden zügig angeschafft. Somit waren nun alle Voraussetzungen geschaffen worden, um neue Ziele in Angriff zu nehmen.

Leider konnten wir in der Folge dieser Neuerungen trotz aller Bemühungen (zwei Trainingsabende pro Woche und genügend Spielfelder in der Harbig-Halle) immer noch keine Mannschaft für eine Verbandsrunde melden. Diesem "Großen Ziel" stand die Bedingung im Wege, dass in einer Mannschaft mindestens zwei Damen mitspielen müssen.

Doch zur Saison 2009/10 war es endlich soweit, dass wir nach fast zehn Jahren für die DJK-Hockenheim wieder eine aktive Badmintonmannschaft in der Kreisklasse Mannheim / Heidelberg für die Verbandsrunde melden konnten. Nach drei Jahren gelang uns schließlich in der Saison 2012/13 der Aufstieg in die Kreisliga Mannheim-Heidelberg, in der wir uns bis heute tapfer halten.